Grundig Oszillograph W2/13

"Das kannst du haben".....

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.....sagte Hartmut Daniels zu mir auf der Radio Nostalgia in Uedem: "die Sachen da sind zu verschenken". Nun ja, was soll man dann schon sagen. Auf jeden Fall nochmals vielen Dank an dieser Stelle an den Spender!

Das Oszilloskop ist noch komplett in Röhrentechnik aufgebaut. Allerdings ist die Schaltung schon schon auf Platinen. Es wurde für Grundig von der bekannten Firma Hartmann & Braun gebaut. Es funktioniert auch auf Anhieb einwandfrei und ohne Probleme. Der Neupreis lag damals bei 950DM! Es besitzt eine vergleichsweise große Bildröhre mit einem Durchmesser von 13cm.

Von innen ist das Gerät wirklich sehr sevicefreundlich. Man kann an alles sehr gut heran. Bis auf die Tatsache, dass alles auf Platinen ist, ist es wirklich servicefreundlich.

Hier sieht man, dass das Gerät wohl schon was länger nicht mehr geöffnet wurde. Alles ist mit einer schönen gleichmäßigen Staubschicht überzogen. Mittlerweile wurde diese dicke Staubschicht mit einem Pinsel und Staubsauger entfernt.

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Auf der Oberseite hat sich leider auch schon der Rost breit gemacht:

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Restauration:

Technisch war ja alles in Ordnung, so beschränkte sich die Restauration auf das Gehäuse und Staubwischen im innern des Oszilloskops. Ich fing deshalb damit ab die Frontseite des Oszilloskops zu zerlegen und die Einzelteile mit Bref Fett & Eingebranntes zu Reinigen. Zu hilfe nahm ich eine Zahnbürste. Die Teile wurden in dem Bref, wenn man sie 5 Minuten einlegte, sofort sauber. Man darf nur nicht vergessen sie anschließend mit klarem Wasser abzuspülen.

Ich fing mit der Rasterscheibe an und zerlegte sie in ihre Einzelteile:

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Dann nahm ich die Knöpfe ab. Hier sieht man die Frontplatte ohne Knöpfe und darunter alle Knöpfe:

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Jetzt konnte ich die Frontplatte entfernen. Hier sieht man das Oszilloskop in "nackig":

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Alle Einzelteile die zur Front gehören:

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Jetzt wurden die Teile in Bref eingelegt (man sieht wie sich der Dreck bereits nach 30 Sekunden gelöst hat):

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Der Unterschied ist unübersehbar:

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Nachdem die Front jetzt fertig war, kam das eigentliche Gehäuse dran:

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Selbst der Rost auf der Oberseite konnte mit dem Bref ein wenig entfernt werden:

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Dann fing ich an innen alles schön zu machen. Zuerst wurde der gröbste Staub mit Pinsel und Staubsauger ausgesaugt und dann wurde feucht durchgewischt. Die Elkos habe ich auch mit einem Lappen den ich in Bref getränkt habe gereinigt:

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Die Hauptplatine von unten:

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Dabei ist aufgefallen, dass wohl jemand vor längerer Zeit die PLL88 auf eine ELL88 umgerüstet hat, durch Veränderung der Heizung. Diese Veränderung werde ich aber so lassen.

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Nun konnte ich das Oszilloskop wieder zusammenbauen. Jetzt sieht es fast aus wie neu :D

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Anschließend durfte das Oszilloskop einen Testlauf beim Plattenhören absolvieren:

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Größenvergleich:

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Ich melde als FERTIG!

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